Aktuelle Zahlen zum Papierverbrauch in Österreich

Österreich gehört zu den Ländern mit einem sehr hohen Papierverbrauch. Im Jahr 2023 wurden in Österreich etwa 1,7 Millionen Tonnen Papier verbraucht, was etwa 189 kg pro Kopf entspricht. Zum Vergleich lag der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland im Jahr 2019 bei 227 kg, eine Zahl, die nur von wenigen Ländern weltweit übertroffen wurde. Österreich gehört mit fast 190 kg weiterhin zu den weltweit größten Verbrauchern.

Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Ressourcenverbrauch, der mit unserem Papierkonsum verbunden ist. Obwohl die Nachfrage nach Druckpapier in einigen Bereichen durch die Digitalisierung stagniert oder sogar zurückgegangen ist, bleibt der Gesamtverbrauch hoch, vor allem aufgrund des gestiegenen Bedarfs an Verpackungen.

Papier für Werbung: Anteil und Volumen

Ein bedeutender Teil des Papierverbrauchs entfällt auf kurzlebige Werbematerialien darunter Broschüren, Flugblätter, Kataloge und unadressierte Werbesendungen, die häufig in großen Mengen an Haushalte verteilt werden. Viele dieser Materialien werden nur kurz angesehen, bevor sie im Recycling landen. Deshalb wird die „Papierflut“ in unseren Briefkästen zunehmend kritisch betrachtet.

Schätzungen zufolge entfallen 5–10 % des gesamten Papierverbrauchs in Österreich auf Werbezwecke. So könnten beispielsweise durchschnittlich 30 kg gedruckte Werbung pro Haushalt jährlich rund 100.000 Tonnen Papier landesweit ausmachen. Diese Materialien haben einen sehr kurzen Nutzungszyklus, wodurch ihre Herstellung besonders ressourcenintensiv und im Verhältnis zu ihrem begrenzten Nutzen ineffizient ist.

Umweltauswirkungen der Papierherstellung: Wie viele Bäume verbrauchen wir?

Die Papierherstellung benötigt erhebliche Mengen an Rohstoffen und Energie. Der wichtigste Rohstoff ist Holz und trotz des zunehmenden Einsatzes von Recyclingpapier erfordert die Herstellung von Frischfaserpapier weiterhin die Fällung von Bäumen. Im Durchschnitt werden 17 Bäume benötigt, um eine Tonne Frischfaserpapier zu produzieren.

Basierend auf dem jährlichen Verbrauch Österreichs (1,7 Millionen Tonnen) entspricht dies etwa 29 Millionen gefällten Bäumen pro Jahr unter der Annahme, dass der gesamte Verbrauch Frischfaserpapier ist. Während ein Großteil dieses Holzes aus bewirtschafteten Wäldern stammt, verdeutlicht das Volumen das Ausmaß der Waldnutzung.

Außerdem führt die kurze Lebensdauer vieler Papierprodukte, insbesondere Werbematerialien, zu einer ineffizienten Nutzung der gefällten Bäume. Ein Flyer, der ungelesen weggeworfen wird, bedeutet verschwendete natürliche Ressourcen. Die Förderung von Recycling und der Umstieg auf digitale Alternativen können helfen, Wälder zu schützen und Emissionen zu reduzieren.

Einsparpotenzial durch digitale Werbung

Angesichts des erheblichen Anteils von Papier, der für Werbung verwendet wird, stellt sich die Frage: Wie viel Papier könnte eingespart werden, wenn alle Werbung digitalisiert würde?

Eine vollständige Digitalisierung der Werbung würde den Bedarf an gedruckten Anzeigen eliminieren und könnte den Papierverbrauch in Österreich um 5–10 % reduzieren, was etwa 85.000 bis 170.000 Tonnen pro Jahr entspricht. Diese Reduktion würde auch den Energie-, Wasser- und Chemikalienverbrauch in der gesamten Produktionskette verringern.

In der Praxis hängen die tatsächlichen Einsparungen davon ab, wie konsequent digitale Plattformen die Printwerbung ersetzen und wie die Inhalte bereitgestellt werden. Der Ersatz von Papieranzeigen durch Online-Banner, Social-Media-Kampagnen oder digitale Werbetafeln könnte den aktuellen Papierverbrauch erheblich senken. Obwohl digitale Werbung ebenfalls Energie verbraucht (z. B. für Display- und Serverinfrastruktur), ermöglichen moderne Technologien einen sehr effizienten Betrieb, besonders wenn sie mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Insgesamt stellt der Wechsel zur digitalen Werbung eine große Chance dar, den Papierverbrauch zu reduzieren und natürliche Ressourcen zu schonen.

Papierverbrauch nach Sektoren

Diagramm 1: Sektorale Aufteilung des Papierverbrauchs in Österreich (2023)

  • Verpackungsmaterialien: ~50 %

  • Printmedien (einschließlich Werbung, Zeitungen, Büropapier etc.): ~30 %

  • Hygieneprodukte (z. B. Taschentücher, Toilettenpapier): ~15 %

  • Sonstige Verwendungen (z. B. technische Papiere): ~5 %

Diese Aufteilung zeigt, dass Verpackungen den Papierverbrauch in Österreich dominieren, ein Trend der mit globalen Mustern übereinstimmt. Der Anstieg im E-Commerce und bei Konsumgütern hat die Nachfrage nach Karton- und Papierverpackungen dramatisch erhöht.

An zweiter Stelle stehen grafische Papiere, einschließlich Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und Bürodokumenten, etwa ein Drittel des Gesamtverbrauchs. Hygienepapiere bilden eine weitere wichtige Kategorie, während Spezialpapiere einen kleineren Anteil ausmachen.

Um den Papierverbrauch zu reduzieren, müssen Anstrengungen in mehreren Bereichen erfolgen, etwa durch Verringerung von Verpackungen (z. B. durch Mehrwegsysteme) und Digitalisierung von Informations- und Werbematerialien.

Szenario: Papierverbrauch nach vollständiger Digitalisierung der Werbung

Diagramm 2: Hypothetische Verteilung des Papierverbrauchs, wenn alle gedruckten Werbematerialien entfallen

In diesem Szenario sinkt der gesamte Papierverbrauch deutlich. Werbung würde kein Papier mehr verbrauchen, wodurch andere Sektoren einen größeren Anteil am insgesamt kleineren Verbrauch hätten.

  • Verpackungen würden auf über 55 % des Gesamtverbrauchs steigen.

  • Druckerzeugnisse (ohne Werbung) würden auf etwa 22 % fallen.

  • Hygienepapier würde leicht auf 16 % steigen.

  • Sonstige Verwendungen blieben bei etwa 6 %.

Diese Prognose verdeutlicht die erhebliche Wirkung, die der Wegfall gedruckter Werbung haben könnte. Obwohl Papier weiterhin notwendig bleibt (insbesondere für Verpackungen), würde dieser Schritt einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Ressourcennutzung darstellen.

Vorteile digitaler Werbung

Der Übergang von gedruckter zu digitaler Werbung bietet neben der Reduzierung des Papierverbrauchs mehrere Vorteile:

  • Ressourcenschonung & Abfallreduzierung
    Digitale Werbung macht Papier, Tinte und Verteilung überflüssig. Dadurch entsteht weniger Werbeabfall.

  • Waldschutz
    Weniger Papierverbrauch bedeutet weniger Baumfällungen. Jede eingesparte Tonne Papier hilft, Wälder als Kohlenstoffsenken und Biodiversitätsreservate zu erhalten.

  • Energieeffizienz durch LED-Displays
    Digitale Bildschirme mit moderner LED-Technologie sind sehr energieeffizient und verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als herkömmliche Beleuchtung. Sie haben zudem eine lange Lebensdauer, besonders wenn sie mit grüner Energie betrieben werden.

  • Echtzeit-Updates & Flexibilität
    Digitale Inhalte können sofort aktualisiert werden, was Überproduktion und Abfall durch veraltete Druckerzeugnisse reduziert. Zudem sinken Lager- und Logistikkosten.

  • Moderne urbane Ästhetik
    Digitale Werbetafeln können zeit- und kontextabhängig angepasst werden, bieten sauberere Visuals und vermeiden zerrissene Plakate und unübersichtliche Anschlagtafeln.

Zusammenfassend reduziert digitale Werbung Emissionen, verbessert die Effizienz von Kampagnen und unterstützt saubere Städte. Dank moderner LED-Technologie kann eine hohe Sichtbarkeit bei minimalen Umweltauswirkungen erreicht werden.

SNAPP Media: Brücke zwischen moderner Stadtwerbung und Umweltschutz

Ein Vorreiter in diesem Bereich ist SNAPP Media, ein österreichisches Unternehmen, das Stadtwerbung modernisieren und gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit fördern möchte.

SNAPP Media ersetzt traditionelle Plakate durch ein Netzwerk von hochauflösenden digitalen Displays im öffentlichen Raum. Diese nutzen energieeffiziente LED-Technologie und ermöglichen eine dynamische, zielgerichtete Inhaltsausspielung.

Jede digitale Werbetafel kann Hunderte gedruckter Plakate ersetzen und so den Papierverbrauch drastisch reduzieren. Zudem tragen sie zur Verschönerung des Stadtbildes bei, indem sie Plakatmüll vermeiden und die visuelle Ordnung verbessern.

Der Ansatz von SNAPP Media zeigt, wie Innovation in der Werbung sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bringen kann. Ihre Mission verbindet moderne Technologie mit Nachhaltigkeit, hilft Werbetreibenden, Druck- und Entsorgungskosten zu sparen und reduziert CO₂-Emissionen.

Dieses Modell zeigt, dass eine digitale, nachhaltige Werbezukunft möglich ist, eine Zukunft, die das urbane Leben verbessert und gleichzeitig natürliche Ressourcen schützt.

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